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Ein Ort. . .

. . . schützenswerter Stadtgeschichte

„Beraten in langem Streit, beschlossen in guter Zeit, geplant mit frischem Mut, gebaut auf Felsen gut." *

So war es einst in der Kassenhalle zu lesen und beschreibt treffend die Entstehung des Stadtbades. Von der Idee bis zur Eröffnung zogen 20 Jahre ins Land.

1907 Beschluss zum Bau eines neuen Hallenbades zur Verbesserung der allgemeinen hygienischen Bedingungen und Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens.
1911 Entwurf scheitert an zu erwartenden hohen Unterhaltungskosten.
1913 Wilhelm Jost, hallescher Stadtbaurat von 1912 bis 1939, überarbeitet Plan und Kosten für die erste städtische Schwimm-Badeanstalt.
1916 Das Stadtbad eröffnet am 16. Februar.
Das Becken der Frauenhalle ohne Wasser.
(Foto: Stadtwerke Halle GmbH)
Umkleidekabinen mit Vorhängen abgetrennt.
(Foto: Stadtwerke Halle GmbH)

Das der Körperhygiene und Körperertüchtigung dienende Bad für Jedermann gehörte lange zu den größten in Deutschland. Im Inneren auf reibungslose Funktionalität ausgerichtet, passt sich das Äußere in die bauliche Umgebung ein und betont zugleich in der Gestaltung seinen öffentlichen Charakter. Der hebt es von den nebenstehenden Privathäusern deutlich ab.

* Rive, Richard Robert: Lebenserinnerungen eines deutschen Oberbürgermeisters. Kohlhammer, Stuttgart: 1960.